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5610 PRI

Analog-Digital-Wandler

Präzisions - 26 Bit - ADC

Linearität besser als 0,1 ppm

 

Der PRI 5610 ist ein integrierender Analog-Digital-Wandler höchster Präzision. Seine Auflösung von 32 Bit , seine hohe signifikante Genauigkeit von bis zu 26 Bit, seine optimale Anpassungsfähigkeit an die Hardware und die einfache Steuerbarkeit über einen Mikroprozessor erlauben den Einsatz überall da, wo hohe Linerarität, Auflösung und Wandlungsraten gefragt sind.

Die Mikroprozessor-Software bestimmt die Wandlungszeit die Filtereigenschaften und die Behandlung von Fehlermeldungen. Die verbleibende Nichtlinearität von weniger als 0,1 ppm und der typische Temperaturkoeffizient von 0,2 ppm/°C gehören zu den herausragenden Eigenschaften dieses Präzisionsbausteins.
 
Der PRI 5610 eignet sich für Anwendungen in der Präzisionsmeßtechnik, der Wägetechnik, der Signalerfassung sowie in Test- und Kalibriersystemen. 

Gehäuse: 28-poliges Keramikgehäuse 

Es sind drei Klassen in bezug auf den maximalen Linearitätsfehler erhältlich: 
 
PRI 5610 E:  typ. 0,05 ppm,  max. 0,08 ppm
PRI 5610 F: typ. 0,1 ppm, max. 0,2 ppm
PRI 5610 G: typ. 0,2 ppm, max. 0,5 ppm
 

Bild des PRI 5610-Analog-Digital-Wandlers
Durch die spezifischen Eigenschaften des PREMA-Mehrfachrampen -Verfahrens bietet der PRI 5610 folgende Vorteile, insbesondere gegenüber dem Delta-Sigma-Verfahren:

Der PRI 5610 enthält bereits viele Funktionen, die im System häufig benötigt werden, was viele Komponenten auf der Leiterplatte erspart:  
Blockschaltbild PRI 5610: 
 
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Wandlungszeit und Auflösung

Die Meßzeit und die erzeilbare Auflösung hängen von den eingestellten Filterkoeffizienten ab. Eine erste Filterung findet im chipinternen Filter statt, eine weitere Filterung durch die Auswertesoftware in der Mikroprozessor-Umgebung. Die Werte in Tabelle 1 sind typische Werte unter ausschließlicher Verwendung des chipinternen Digitalfilters.
 
Filterkoeffizient des internen Filters (N1) Meßzeit (ms) Meßrate (1/s) signifik. Bits (3*Sigma) typ. signifik. Dezimalstellen (3*Sigma) typ.
1 6,67 150 15,6 4,7
3 20 50 19,3 5,8
6 40 25 21,5 6,5
15 100 10 22,5 6,8
30 200 5 22,8 6,9
Tabelle 1: Meßzeit und Auflösung in Abhängigkeit von Filterkorffizient N1 des internen Filters, ohne externes Kammfilter (1< N1 < 32)

Durch eine weitere Mittelwertbildung im externen Prozessor wird unter Verlängerung der effektiven Meßzeit die Zahl der signifikanten Bits weiter gesteigert (Tabelle 2). Damit erreicht der PRI 5610 folgende Werte:
 
Filterkoeffizient des externen Filters (N2) Filterkoeffizient des internen Filters (N1) signifik. Bits (3*Sigma) typ. signifik. Dezimalstellen (3*Sigma) typ.
1 15 22,5 6,8
10 15 23,3 7,0
100 15 24,5 7,4
1000 15 26,6 8,0
Tabelle 2: Auflösungserhöhung durch externes Kammfilter 1. Ordnung in Abhängigkeit von Filterkoeffizient N2 (bei N1=15)

Die Werte im oberen Genauigkeitsbereich von Tabelle 2 sind Richtwerte unter Verwndung eines optimalen Meßaufbaus, bei ruhender Umgebungsluft und Vdd3V=3V.

 

Elektrische Eigenschaften

Testbedingungen, wenn nicht anders spezifiziert:

Vcc = +15 V; Vss = -15 V;
Vref+ = 7,0 V; Vref- = -7,0 V; Gnd = 0 V;
Vdd5V = 5,0 V; Vdd3V = 3,0 V;
fq = 19,6608 MHz; Ta = 23°C
 
Parameter 
PRI 5610-Version2)
 
Symbol  Testbedingungen  min. 
E F G
 
typ. 
E F G
 
max. 
E F G
 
Einheit 
Grundauflösung   ungefiltert   17   Bit
Datenwortlänge       32   Bit
Untermeßfrequenz fuMeß     150   Hz
Datenausgangsrate fs   4,69   150 s-1
Genauigkeit
Gesamtfehler (24h, ±1°C)           0,2 0,5 1,0 0,4 1,0 2,0 ppm FS1)
Gesamtfehler (1 Jahr, ±1°C)           0,4 1,0 2,0 0,7 2,0 4,0 ppm FS
Linearitätsfehler           0,05 0,1 0,2 0,08 0,2 0,5 ± ppm FS
eff. Quantisierungsrauschen           0,8 0,8 2,0 1,0 1,0 4,0 ± LSB
Drift
Offset       0,5 2 ±µV/°C
Signal FS1)       0,1 0,4 µV/°C
Analoge Eingänge
Eingangsspannung (bipolar) Vin Vð=(Vref+-Vref-) Vref-+0,05*Vð   Vref+-0,1*Vð  
Referenzspannung Vref+ Vref+   Vref-+2V 7,0 8,0 V
Referenzspannung Vref- Vref-   -8,0 -7,0 Vref+-2V V
Eingangswiderstand Vref+ Rref+   1 5   GOhm
Eingangswiderstand Vref- Rref-   1 5   GOhm
Eingangswiderstand Vin Rin   1 5   GOhm/font>
Analoge Ausgänge
Strom aus VinBuff I0       0,5 mA
Versorgung
Versorgungsstrom (Vdd5V) Idd5V     5   mA
Versorgungsstrom (Vdd3V) Idd3V Vdd3V=3V   9   mA
Versorgungsstrom (Vdd3V) Idd3V Vdd3V=5V   20   mA
Versorgungsstrom (Vcc) Icc     2,5   mA
Versorgungsstrom (Vss) Iss     2,5   mA
Versorgungsspannung Vdd5V   4,5 5,0 5,5 V
Versorgungsspannung Vdd3V   2,7 3,0 5,5 V
Versorgungsspannung Vcc     12,0   V
Versorgungsspannung Vss     -12,0   V
Masse GND GND   -30 0 30 mV
Versorgungsspannungs-Durchgriff Vcc, Vss Vp, Vn     1   ppm FS/V
Versorgungsspannungs-Durchgriff Vdd       1   ppm FS/V
 

1) FS = Voller Bereich (full scale)
2) Wo nur ein Wert angegeben ist, gilt dieser Wert für Versionen E, F und G. Seitenanfang

 

Das Mehrfach-Rampen-Verfahren mit Rauschformung 2. Ordnung

Das Wandlungsverfahren der PREMA ADCs und Multimeter stellt eine Weiterentwicklung des durch PREMA entwickelten und patentierten Mehrfach-Rampen-Verfahrens dar. Es zeichnet sich durch verbesserte und beschleunigte Konvergenz, verbesserte Filterung und geringere Temperaturdrift aus.  Modulatorschaltung, vereinfacht
Ein mit dem Kondensator C1 als Integrator beschalteter Verstärker integriert kontinuierlich einen der Eingangsspannung Vin proportionalen Strom auf. Die Eingangsspannung liegt bei diesem Verfahren ständig am Integrator an. Es entstehen also keine von der Eingangsspannung abhängigen Fehler, wie sie sonst durch Gleichrichtereffekte bei der Umladung spannungsabhängiger Halbleiter-Schaltkapazitäten entstehen.  Integrator-Ausgangsspannung Vint
Die Entladung des Kondensators C erfolgt durch Umschaltung der Referenz von Vref- auf Vref+. Während der Entladezeit werden die Impulse des Oszillators gezählt und fortlaufend aufaddiert. Der Komparator stellt den Nulldurchgang des Integrator-Ausgangssignals bei der Abintegration fest. Der Nulldurchgang legt den letzten Zählimpuls fest und bewirkt, daß auf die Referenzspannung Vref- zurückgeschaltet wird. Da die Gesamt-Ladungsänderung während einer Untermeßdauer gleich Null ist, folgt 

 

d.h. die Entladungszeit t1 ist dem Mittelwert der Eingangsspannung proportional.

Der zweite Integrator dient der Rauschformung des Quantisierungsrauschens zur effektiven Rauschunterdrückung mit Hilfe des nachgeschalteten Digitalfilters. Diese Quantisierungstechnik ermöglicht eine hohe Präzision bei gleichzeitig kurzer Wandlungszeit.

Die Filterkoeffizienten können vom Mikroprozessor eingestellt, der gefilterte Meßwert gelesen und als Anzeigewert ausgegeben oder weiterverarbeitet werden.

Diese Art der Spannungs-Zeit-Wandlung verfälscht das Ergebnis weder durch den Verlustfaktor des Kondensators noch durch Driften der Kapazität C oder des Widerstandes R. Das Verfahren ist ferner unabhängig von der Frequenz des Taktoszillators, da die Zeiten T und t1 mit der gleichen Frequenz bestimmt werden.

Der Eingang Vin führt direkt auf den hochohmigen Integratoreingang und den Pufferverstärker, wodurch eine Belastung der Signalquelle vermieden wird.

Durch die Eigenschaften des Wandlungsverfahrens sind die Anforderungen an die Komponenten vergleichsweise gering.

Filterung

Der ADC enthält ein Digitalfilter, welches die Verarbeitung der Meßwerte optimal unterstützt. Das Digitalfilter dient der Unterdrückung des durch die Analog-Digitalumsetzung entstandenen Quantisierungsrauschens sowie der Bandbreitenbegrenzung des Eingangssignals. Die Bandbreite und die Ausgangsdatenrate des Digitalfilters können einfach programmiert werden.
 
 
DMM 6048 DMM 5017 Multifunktionsmeter 8017 Seitenanfang

©  Copyright 1998 Hönow Messtechnik & Computer. Letzte Revision: 24.06.98. Bearbeiter: OHH 
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